Hämochromatose: Gefährliches Eisen
Lange Zeit bleibt die Erkrankung unbemerkt. Doch das Eisen, das der Körper bei der als Hämochromatose bezeichneten Krankheit vermehrt speichert, kann mit der Zeit zu Symptomen wie Libidoverlust, dunkler Pigmentierung
der Haut oder Diabetes mellitus führen. Im schlimmsten Fall verursacht die Ablagerung des Eisens schwere Organschäden wie eine Leberzirrhose, sagt
Dr. Andreas Maieron vom Krankenhaus der Elisabethinen Linz.
Die Hämochromatose
zählt zu den häufigsten erblichen Stoffwechselerkrankungen. Die Ursache liegt in einem Fehler eines bestimmten Gens. Es handelt sich um das Hämochromatosegen HFE, das sich auf Chromosom 6 befindet. „Bei der so genannten Eisenspeicherkrankheit
kommt es zur Ablagerung von Eisen in verschiedenen Organen, vor allem in der Leber und der Bauchspeicheldrüse, im Herzen, in den Gelenken, insbesondere dem Handgelenk und Knie, sowie in den Hoden. Durch die krankhafte Eisenspeicherung kann es zur Organschädigung
kommen. Dies führt vor allem zu Leberzirrhose, Diabetes mellitus, Herzrhythmusstörungen, Gelenksschäden und Impotenz“, erklärt Dr. Andreas Maieron, Oberarzt der Abteilung Innere Medizin 4 am Krankenhaus der Elisabethinen in Linz.
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Fotoquelle: Aderlass / www.heilpraxisnet.de